Unsere Kindheit in Stuttgart

Unsere Kindheit in Stuttgart

Ach, die kleinen Fluchten in das Paradies unserer Erinnerungen tun so gut! Die Gegenwart schreitet immer schneller voran. Der Irrsinn an Hektik und Hetze setzt uns zuweilen so sehr zu, dass Erinnerungen an unsere Jugend und Kindheit Verschnaufpausen bieten, aus denen sich Kraft schöpfen lässt.

Die 60er und 70er waren Jahrzehnte der Kontraste, der grellen Farben und verrückten Ideen. Um Sprachlabore in den Schulen geht es in dem bunten Buch, um Peymanns Theater in Stuttgart. Um Lurchi und die ersten italienischen Restaurants, um das Ballettwunder von John Cranko und die Jugendsendung „Point“ im Radio. Schallplatten waren damals so groß wie Pizzas. Und im Neckarstadion rockte Mick Jagger mit den Stones. Die Generation Interrail zog los, und ein beliebter Satz der Eltern lautete: „Lang dürfen die Haare sein, aber gepflegt müssen sie sein.“

Die Grundstimmung der 70er kommt uns heute unbeschwert vor. Wir denken an Schlaghosen und selbst gebatikte T-Shirts, an bunten Tapeten und aufblasbare Sessel, an Apfelshampoo und lange Haare mit Mittelscheitel – was waren da für Peinlichkeiten darunter, die uns früher gar nicht auffielen. Wenn wir die alten Geschichten lesen und die alten Fotos betrachten, können wir nur staunen: Mein Gott, das sollen wir gewesen sein?

Verlag

Wartberg – Verlag

Erschienen

2008

ISBN

978-3-8313-1841-4

Details

63 Seiten
gebunden
zahlreiche Fotos