Nicht ein einziger Böller hat geknallt auf dem Schlossplatz, ein superfriedliches Fest, ausgelassene Stimmung, Migranten haben entspannt und begeistert mitgefeiert, war das ein Silvester! Zum Supersound von DJane Alegra Cole sind laut den Veranstaltern von in.Stuttgart 14 000 Menschen ins neue Jahr getanzt. Die Polizei hat die Treppe am Kleinen Schlossplatz und den Königsbau abgesperrt, sehr streng an den Zugängen kontrolliert, Feuerwerkskörper mussten zum Glück draußen bleiben. Wir waren erst skeptisch, ob wir in die City zum Jahreswechsel gehen sollten. Wollten aber Alegra besuchen, sie mental stärken vor ihren drei Auftritten in dieser Nacht. Und wie sie den Schlossplatz gerockt hat! Unglaublich! Glückwunsch!

Ob backstage, vor der Bühne in der Menge oder draußen zwischen Festgelände und Königsbau – überall haben wir uns voll sicher gefühlt. Danke an die Einsatzkräfte für ihr Konzept, das bestens aufging. Was uns besonders beeindruckt hat: Sehr viele Migranten waren Teil dieser großen friedlichen Feier, die sich „Vereint in Stuttgart“ nannte. Junge Männer mit arabischem und nordafrikanischem Aussehen sorgen oft für Unruhe, Vorurteile und Angst, wenn sie in Gruppen auftreten. Doch man darf nicht alle über einen Kamm scheren. Die jungen Migranten, die wir auf dem Schlossplatz gesehen haben, hatten viel Spaß, da lag kein Hauch von Randale in der Luft. Es sind einzelne, die die Mehrheit in Verruf bringen.

Stuttgart kann stolz sein. Während aus Berlin von 300 Festnahmen und einer „Böllerschlacht am Alexanderplatz“ berichtet wurde, blieb bei uns alles weitgehend friedlich. Und die Nacht in der City hat noch was gezeigt: Es ist so schön, ohne Böllerei zu feiern. Das sollten wir im nächsten Jahr auf die gesamte Stadt ausdehnen! Das Jahr 2024 hat schon mal gut begonnen

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