Da sich Schwaben oft querlegen, wenn ihnen was nicht passt, darf es auch ein Büchle tun, das sich mit Schwaben befasst. Im Querformat, vollgepackt mit tollen Illustrationen von Manuel Kloker, erscheint „Goht’s no? Lieben, Leben, Leiden im Land der Schwaben“ im Belser-Verlag.  Dass Schwaben nur an „Schaffe, schaffe, Häusle baue“ denken, gehört in die Vergangenheit der Klischees.  In diesem quergelegten Buch werden schwäbische Geschichten der neuen Zeit erzählt. 

Dirk Zimmermann, Lektor des Belser-Verlags, war äußerst hartnäckig. Immer wieder besuchte er mich im Pressehaus Stuttgart. Meist lud ich ihn zum Kaffee ein. Meine beiden „Stuttgart-Album“-Bücher, die im Silberburg-Verlag erschienen sind, haben ihm sehr gut gefallen. Nun wollte er mich für Belser als Autor gewinnen. Als Redakteur der Stuttgarter Nachrichten sei ich vollauf beschäftigt, sagte ich ihm, da bleibe keine Zeit, um nebenher immer wieder Bücher zu schreiben. Doch Dirk Zimmermann ließ nicht locker. Am Ende ging doch was – „Goht’s no?“ kam dabei raus.   

Kurz darauf  waren wir ein Trio, das mit viel Spaß diesen  Schwabenstoff entwickelt hat. Der Designer Manuel Kloker, dessen Arbeit ich schon bei den gemeinsamen Büchern im Silberburg-Verlag bewundert habe, kam hinzu – auch er sprühte vor Ideen. Nun trafen wir uns immer häufiger im Besprechungszimmer des Belser-Verlags – mit einem inspirierenden Blick auf die Stadt, die es zu beschreiben galt.

gohtsTexte plus Fotos plus Karikaturen plus Illustrationen: Die Optik des Büchles, finde ich, ist etwas ganz Besonderes. Wir haben die Texte in fünf Kapitel gefasst. Die Kapitel tragen die schwäbischen Titel  „Subbr Sach“, „Seckl Bleeder“, „Obacha cool“, „Bloß gscheid isch au dumm“ und „I glaub, dir brennt dr Kiddl“.  Alle Texte sind  schwäbisch erdacht, aber hochdeutsch geschrieben. Das Lesen von Mundart-Texten, finde ich,  ist  mühsam.  Schwäbisch hört sich besser an, als es gedruckt aussieht. Aber natürlich kommen  sehr viele schwäbische Fachausdrücke im Buch vor, das der Belser-Verlag in Kooperation mit den  Stuttgarter Nachrichten herausgibt. 

Es freut uns sehr, dass wir „Goht’s no?“ mit zahlreichen Schwaben und Reig’schmeckte in der Königsbau-Suite feiern können. Selbst Eric Gauthier will kommen, obwohl er mit seinem Internationalen Tanzfestival „Colours“ gerade sehr beschäftigt ist. „Hello Uwe, just wanted to say a GREAT BIG thank you for the amazing article you wrote“, schrieb er mir kürzlich, als es in meiner 333-Kolumne um das Publikum von Gauthier Dance im Theaterhaus ging.

 „Hi Uwe, ich wollte dir unbedingt sagen, dein Artikel war sensationell und hat alles abgerundet, was wir empfunden haben“  – so lautet eine weitere Reaktion. Sie stammt von  Kevin Tarte, vom unerreichten Krolock, den Roman Polanski für sein Musical „Tanz der Vampire“ persönlich ausgesucht hat. Wie klasse, Kevin kommt zu unserem Buchfest!

Weitere Zusagen haben wir von Frl. Wommy Wonder, der Schauspielerin Monika Hirschle, der Wirtin Laura Halding-Hoppenheit, dem Blogger Patrick Mikolaj, dem Künstler Jürgen Leippert, dem Modedesigner Tobias Siewert,  Mascha Hülsewig von der Erotik-Boutique Frau Blum, Friedrichsbau-Geschäftsführer Timo Steinhauer, von der Fotografin Silvie Brucklacher-Gunzenhäußer, vom legendären Oz- und Perkins-Park-DJ Uwe Sontheimer und vielen anderen. 

Entertainer Roland Baisch, der Graue Star, droht: „Ich komme in Bekleidung.“

 Eric,  an diesem Abend siehst du viele Colours der Stadt!

Es ehrt uns sehr, dass auch Heiko Volz, der Autor von Äffle & Pferdle sowie die Stimme vom Äffle, und  Volker Lang, die Stimme des Pferdles, dabei sein werden.  Heiko  hat eines der beiden Vorworte geschrieben. Zitat: „Schwabenkenner Uwe Bogen hat einen scharfen Blick für Feinheiten. Bei seinen Texten besteht akute Suchtgefahr. Gegen diese erst einmal eingesetzte Sucht können auch die frechen Illustrationen von Manuel Kloker nicht helfen. Ganz im Gegenteil.“  

Das Inhaltsverzeichnis

Das Inhaltsverzeichnis

Im zweiten Vorwort schreibt Markus Frank (auch er feiert mit uns) vom SWR Fernsehen: „Uwe Bogen erzählt mit scharfer Beobachtungsgabe, beißender Irone und viel Wortwitz. Das sind Zutaten für ein köstliches Lese-Menü!“ 

Vielen Dank an die beiden auch an dieser Stelle!

Und hier noch der Text, den Dirk Zimmermann für die Rückseite des Buches verfasst hat:

Lieben, Leben, Leiden im Land der Schwaben – das treibt Uwe Bogen um. Der Kolumnist der Stuttgarter Nachrichten gilt als profunder Kenner Stuttgarts und der Schwaben. Seine frechen, brillanten Texte haben Kultcharakter und sind für beißende Ironie bekannt. Bogen verrät, warum man VIPs hierzulande „die Onnötige“ nennt und was Schwaben mit Stinktieren gemeinsam haben. Sein Spott trifft den Killesberg-Gigolo und den Blümchen-Journalismus. Er rühmt ‘s Gräbele, das beim Kirchentag in Stuttgart für Irritationen gesorgt hat, und feiert die schönsten schwäbischen Flüche. Weitere Themen sind das Festsitzen in Staugart, das Rotlichtviertele, das beste Stück von Sternekoch Vincent Klink, die Fremdgeh-Quote der Schwaben, die Berliner Maultaschenmauer, der Kampfeswille von unbeugsamen Schwaben und vieles mehr.“

 

Uwe Bogen und Manuel Kloker

Uwe Bogen und Manuel Kloker

 So, jetzt habt ihr viel über das quere Schwabenbüchle gelesen – hoffentlich nicht zu viel, damit ihr es euch auch noch anschaut. Vom 11. Juli an in allen Buchhandlungen.  

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