Das Team des Stuttgart-Albums startet am 16. Oktober die Aktion „Ich bin ein Buchhandlungsretter“. Hier die Presseinfo dazu:
Online und Print müssen keine Feinde sein, sondern können sich gegenseitig bereichern. Die Macher des Stuttgart-Albums, die nach dem großen Internet-Erfolg nun das gleichnamige Buch vorgelegt haben, wollen dies beweisen. Im Silberburg-Verlag ist zur Frankfurter Buchmesse ihr Bildband “Stuttgart-Album – Eine Stadt erinnert sich” erschienen, eine Zeitreise in die Vergangenheit der Stadt. Der Autor Uwe Bogen, der Designer Manuel Kloker und der Fotograf Thomas Wagner rufen dazu auf, ihr Buch und alle anderen Bücher nicht online, sondern in Buchhandlungen zu kaufen. “Buchhandlungen sind Kulturträger”, betonen die Autoren, “doch immer weniger Plätze zum Blättern und Schnuppern in Buchseiten bleiben – im Internet riecht man nichts und die persönliche Beratung fehlt.”
In ihrem Buch “Stuttgart-Album” kommen sehr viele Orte vor, die früher in Stuttgart eine große Rolle spielten, die aber nicht überlebt haben. Das Radiohaus Barth, die Lerche, die Buchhandlungen Zweitausendeins und Undercover, das Ausflugsziel Waldhaus – die Liste ist fast endlos. “Viel zu viel ist nur noch Erinnerung”, heißt es in einer Presseerklärung der Autoren, “passen wir auf, dass nicht noch mehr verschwindet, was uns lieb und wertvoll ist.”
Am 16. Oktober gehen die Autoren auf eine kleine Sympathiereise zu Stuttgarter Buchhandlungen, werden Flyer verteilen und Buttons, auf denen steht: “Ich bin ein Buchhandlungsretter.” Auf äußerst positive Resonanz ist die Aktion bei den Stuttgarter Buchhändlern gestoßen. “Eine prima Idee”, meinte eine Buchhändlerin, “wir warten darauf, dass noch viele Buchhandlungsretter zu uns kommen.” Mit der Rundfahrt, über die die Autoren ausführlich auf www.facebook.com/Album.Stuttgart, www.stuttgart-album.de und www.uwe-bogen.de mit Wort und Bild berichten werden, soll das Engagement von vielen Buchhändlern gewürdigt werden, die mit großem Fachwissen für eine tolle Beratung sorgen und spannende Orte schaffen, die viel Überraschendes bieten. “Es ist zwar einfach, Bücher online zu bestellen”, heißt es in der Presseerklärung der Autoren, “aber wir lieben es, Buchhandlungen zu besuchen, in denen man so viel entdecken kann.”
Unterstützt wird die Aktion von Titus Häussermann, dem Verleger des Silberburg-Verlags. “Aus der tollen Facebook-Seite Stuttgart-Album ist jetzt ein wirkliches Face-Book geworden, ein Buch über das Gesicht und die Gesichter unserer Stadt”, erklärte Häussermann, der Vorsitzender des Verlegerausschusses im Landesverband Baden-Württemberg des Deutschen Börsenvereins ist. Zu Stuttgart müssten auch in Zukunft “die großen und kleinen Buchhandlungen gehören, die Wohlfühlorte sind und frischen Wind ins Kulturleben bringen”. Der Appell des Verlegers: “Deshalb sollte jeder, der mit Büchern etwas anfangen kann, zum Buchhandlungsretter werden.”
Seit Ende September 2012 ist das Stuttgart-Album online und erreicht in der Woche bis zu 63.000 Besucher. Seit August 2013 erscheint das Stuttgart-Album auch als Serie in den “Stuttgarter Nachrichten”. Dank der Beiträge und Fotos sehr vieler Nutzer des Internet-Projekts, aus dem heraus sich das 160-seitige Buch im Silberburg-Verlag entwickelt hat, entstand ein vielfältiger Blick auf die jüngere Vergangenheit Stuttgarts – auf das, was die Menschen vermissen, was schief gelaufen ist und auch auf das, von dem die Stadt bis heute profitiert. Das Buch ist mit wattiertem Einband erschienen, der für ein echtes Fotoalbum-Gefühl sorgt.
Der Autor Uwe Bogen erzählt in dem Buch Geschichten aus mehreren Jahrzehnten, der Fotograf Thomas Wagner liefert faszinierende Stadtansichten, und der Designer Manuel Kloker hat das Stuttgart-Album zu einer Fundgrube gestaltet für alle, die Stuttgart lieben.