Was weiß Siri über Uwe 2.0?

Schlangen nerven, ob vor der Supermarktkasse,  dem Clubeingang oder der Wursttheke.  Doch  wie so oft im Leben gilt auch hier: Aus Dingen, die nicht zu ändern sind, muss man was  machen. Eine Schlange eignet sich bestens zur Kontaktaufnahme. Man kommt mit Menschen ins Gespräch, mit denen das sonst nie gelingen  würde. Kürzlich musste ich bei der  Eröffnung des neuen Amici…

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Wer macht’s mit wem?

Nicht jede Werbebotschaft, die  vom Straßenrand knallt,  legt es darauf an, auf Anhieb  verstanden zu werden.    Litfaßsäulen und Plakatwände lassen uns gern  rätseln,  auf dass der  Groschen,  wenn er   denn gefallen ist, umso tiefer sitzt. Man hat uns zum  „Umparken im Kopf“ aufgerufen   – es war der Aufschrei einer belächelten Automarke nach Anerkennung. „Nur mehr ist uns zu wenig“ –…

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Sehnsucht nach der Stille

Tragen Sie, liebe Leserinnen und Leser, eine Uhr am Handgelenk? Nein? Das ist nicht gut. Denn eine ganz normale Armbanduhr – also keine  Watch mit  Apple drauf –  könnte Sie vor einer neuen  Form von Abhängigkeit  schützen. Zwei   Forscher aus Ulm, so steht’s in der neuen  Ausgabe des „Spiegel“, haben herausgefunden, dass armbanduhrlose Zeitgenossen anderthalbmal so lange wie alle anderen…

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Loriots Nudel am Revers

Darf man das?  Ist’s witzig oder würdelos? Auf einem Grabstein des Berliner Waldfriedhofs steht ein gelbes Quietsche-Entchen neben dem anderen. Dazwischen tummeln sich  Porzellanmöpse. Um wessen letzte Ruhestätte es sich handelt, ist leicht zu erraten: Hier wurde im August 2011 der große Loriot beerdigt.  Wenn Fans zum Grab pilgern, kommen sie nicht mit leeren  Händen.  Der  Autor Stefan Lukschy (er gehörte…

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Wer kennt das Türmchen von der Weinsteige?

Was für ein Wahnsinnsblick auf die Stadt! Am unteren Teil der Neuen Weinsteige  gibt's eine Villa mit Türmchen, das seit vielen Jahren an WGs vermietet wird. Ursula Schairer, die seit 30 Jahren eine heimelig und liebevoll eingerichtete Buchhandlung in Feuerbach führt, hat sich daran erinnert, als sie unser Buch "Stuttgart-Album Vol. 2" gelesen hat. Auf Seite 54 gibt's ein Schwarz-Weiß-Foto aus dem Jahr 1955 von der damals noch leeren Neuen Weinsteige, auf dem…

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Stuttgart – mi amor, 16 Jahre später

16 Jahre   war er nicht mehr in Stuttgart gewesen, der Mann,  der  1995 mit kleinem  Budget  eine    Liebeserklärung in Schwarz-Weiß  gedreht hatte. „Stuttgart – mi amor“  war  eine poetische  Stummfilmreise durch eine magisch erscheinende   Stadt  – mit kontrastreichem Licht und  zauberhaften  Kulissen. Seine  Liebe zu Stuttgart  kam uns  wie Sehnsucht vor.   [caption id="attachment_3742" align="alignleft" width="218"] Selfie von Marcelo Lagos[/caption]…

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Die Nacht der Masken und Maultaschen

Wenn es Nacht wird im  Stuttgarter Westen.  Draußen vor  der Erotik-Boutique mit dem schönen Namen  Frau Blum, quer gegenüber dem Künstlerhaus an der  Reuchlinstraße,  stillt eine  Maultaschen-Rikscha  den  Hunger.   Drinnen werden Masken getragen, die  ebenfalls was verstecken   – um den  Appetit anzuregen  auf sinnliche Momente. [caption id="attachment_3738" align="alignleft" width="216"] Nacht der Masken bei Frau Blum Foto: Alexandra Klein[/caption] Unterm  Maultaschenteig …

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’s Gräbele

Komm, schlupf ens Gräbele!  Als Kinder ließen wir uns nicht lange bitten, wenn  Oma es erlaubte,  ins vorgewärmte Nest zu steigen. Schlechte Träume waren sofort vergessen. Das schwäbische Wort Gräbele, das auch im Badischen bekannt ist,  steht für die Mitte des  Ehe- oder Elternbetts und drückt vor allem eines aus:   Geborgenheit. ’s Gräbele! Fragen Sie, liebe Leserinnen und Leser, mal…

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Soen Bäbb!

Wie hemmers denn? Bisch du no ganz bache? Pass uff, oder ich hau di og’spitzt in de Boda! Des isch a granatamäßige Unverschämtheit! Heilandsak! Zur besten Sendezeit wird jetzt wieder im SWR-Fernsehen heftig geflucht. Die zweite Staffel der schwäbischen Serie „Die Kirche bleibt im Dorf“ hat zwar  mit  einem großen Drehbuch-Durcheinander begonnen und  die Zuschauer   verwirrt,  aber gleichzeitig   klargemacht: Bei…

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Goht’s no?

Schadet die schwäbische Mundart der internationalen Karriere? Ha wa!  Der Präsident der Vereinigten Staaten kann’s doch au! Ziemlich geladen  schimpft Barack Obama  bei der Eigentümerversammlung des Wohnblocks Wilhelmstraße  48 über die  rostigen Göbbel (hochdeutsch: Fahrräder mit fortgeschrittener Korrosion), die   im Hausgang     stehen. Millionen haben’s bei You Tube angeklickt. Obacha g’nervt ist der Friedensnobelpreisträger über seine Miteigentümer.   Schwabenstar Dodokay hat Obama…

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