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’s Gräbele
Komm, schlupf ens Gräbele! Als Kinder ließen wir uns nicht lange bitten, wenn Oma es erlaubte, ins vorgewärmte Nest zu steigen. Schlechte Träume waren sofort vergessen. Das schwäbische Wort Gräbele, das auch im Badischen bekannt ist, steht für die Mitte des Ehe- oder Elternbetts und drückt vor allem eines aus: Geborgenheit. ’s Gräbele! Fragen Sie, liebe Leserinnen und Leser, mal…
WeiterlesenSoen Bäbb!
Wie hemmers denn? Bisch du no ganz bache? Pass uff, oder ich hau di og’spitzt in de Boda! Des isch a granatamäßige Unverschämtheit! Heilandsak! Zur besten Sendezeit wird jetzt wieder im SWR-Fernsehen heftig geflucht. Die zweite Staffel der schwäbischen Serie „Die Kirche bleibt im Dorf“ hat zwar mit einem großen Drehbuch-Durcheinander begonnen und die Zuschauer verwirrt, aber gleichzeitig klargemacht: Bei…
WeiterlesenGoht’s no?
Schadet die schwäbische Mundart der internationalen Karriere? Ha wa! Der Präsident der Vereinigten Staaten kann’s doch au! Ziemlich geladen schimpft Barack Obama bei der Eigentümerversammlung des Wohnblocks Wilhelmstraße 48 über die rostigen Göbbel (hochdeutsch: Fahrräder mit fortgeschrittener Korrosion), die im Hausgang stehen. Millionen haben’s bei You Tube angeklickt. Obacha g’nervt ist der Friedensnobelpreisträger über seine Miteigentümer. Schwabenstar Dodokay hat Obama…
WeiterlesenSchwarz-Weiß bei den Buchwochen
Puuuh, da wird Manuel lange beschäftigt sein, die vielen, vielen Fotos einzuscannen! Vom Familienausflug in den 1970ern auf den Fernsehturm (damals konnte man noch hoch - und wie niedrig der Zaun auf der Plattform war!) bis zum Killesberg-Sessellift in den 1980ern, vom einstmals runden Eckensee am Opernhaus bis zum Gitter am Siebener der Straßenbahn - das Archiv des Stuttgart-Albums hat bei den Stuttgarter Buchwochen noch einmal kräftig zugenommen.…
WeiterlesenStuttgart-Album bei den Buchwochen
Aus dem Programm der Stuttgarter Buchwochen im Haus der Wirtschaft: Historische Fotos gesucht – helfen Sie mit! »Das Stuttgart-Album. Eine Stadt schaut zurück« 22.11.2014, 17:00, Lese-Ecke im List-Saal (2. OG, ) Das »Stuttgart-Album« ist eine Zeitreise durch vergangene Stuttgarter Paradiese. Die Buchwochen zeigen eine Auswahl historischer Aufnahmen aus dem soeben erschienenen 2. Band, der Erinnerungen aus privaten Archiven präsentiert:…
WeiterlesenFür die Länge eines Quickies in der Präsidentensuite
Mit patriotischem Stolz hört man Amerikaner ausrufen: „Bei uns kann jeder Präsident werden!“ In Stuttgart gilt: Bei uns kann jeder eine Präsidentensuite mieten! Vorausgesetzt, er zahlt 4500 Euro. So viel kostet im Hotel Le Méridien die Suite mit der Nummer 515 in einer Nacht. Die 515 befindet sich im fünften Stock der Luxusherberge - mit dem besten Blick der Stadt auf…
WeiterlesenDas Double von Jakob Lenz
Er gilt als tragisches Paradebeispiel dafür, wie schmal der Grat zwischen Genie und Wahnsinn sein kann. Der 1751 geborene Dichter Jakob Lenz litt an Psychosen, Depressionen, irrte umher und war mit 41 Jahren schon tot. Keinen Verrückten schickt die Theaterregisseurin Andrea Breth in ihrer bejubelten Inszenierung noch bis zum 15. Dezember auf die Bühne des Stuttgarter Opernhauses, sondern einen tieftraurigen…
WeiterlesenHorrrrror!
Keiner rollt das R so schön wie sie: Der Wirtin Laura Halding-Hoppenheit, einer Streiterin für Toleranz, wird ein cineastisches Denkmal gesetzt. Der Film "Laura - Das Juwel von Stuttgart" von Rosa von Praunheim hat am 1. Dezember im Cinemaxx Premiere. Ich durfte ihn vorab auf DVD sehen. In dem Film spricht sie offen über ihren ersten Sex mit 17, erwähnt eine…
WeiterlesenWer denkt jetzt schon an Band drei?
"Bitte sehr, ich kann mich ausweisen.“ Mit einer gezückten Lichtbildkarte ist bei uns am Freitagnachmittag ein Leser im Buchhaus Wittwer erschienen, wo wir (Manuel Kloker und Uwe Bogen) am Stadtschreibtisch der Stuttgarter Nachrichten das „Stuttgart-Album Vol.2“ präsentiert haben. Bei dem Ausweis handelte es sich um eine SSB-Monatskarte vom Januar 1978. Der junge Mann auf dem Lichtbild der Netzkarte trug eine…
WeiterlesenWas Schwaben und Stinktiere gemeinsam haben
So tolle Kollegen wie Frau Schmidt hat nicht jeder. Zu ihrem Abschied ließen sie sich was Originelles einfallen, um ihre Wertschätzung auszudrücken, Was schenkt man einer Frau, die der Arbeit wegen von Berlin nach Stuttgart zieht? Man schenkt ihr eine Kutterschaufel! Auf die hatten die Kollegen von Silvia Schmidt (Name geringfügig geändert) mit Fils ihren Namen gekritzelt. Zum Abschiedspräsent gehörte ein…
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